Stickstofffixierung beim Mais

Ein Beitrag von Rainer Maché

Die alten mexikanischen Landrassen waren in der Lage, eine Partnerschaft mit stickstofffixierenden Bakterien einzugehen. Als diese alten Landrassen existierten, gab es noch keinen mineralischen Stickstoff; also musste sich der Mais selber helfen, um an den lebensnotwendigen Nährstoff heranzukommen. Glücklicherweise gibt es in den amerikanischen Böden nicht nur einen, sondern mehr als ein dutzend potenzielle Partner für die Stickstoffversorgung. Jetzt ist es dem nordamerikanischen Ökozüchter Walter Goldstein gelungen, diese Partnerschaft in moderne Maissorten einzukreuzen – selbstverständlich ohne die grüne Gentechnik. Diese neuen Hybriden bilden auf nicht gedüngten Flächen 40 % mehr Eiweiß als die herkömmlichen Hybriden. Die Impfung des Saatguts mit diesen diazotrophen Bakterien (so der Fachausdruck) steigerte den Ertrag und den Eiweißgehalt um 18 bis 19 %. Generell ist der Eiweißgehalt dieser exotischen Neuzüchtungen deutlich höher als bei den konventionellen Hybriden, er liegt bei ca. 10 %. Um den Bedarf an Lysin, Methionin und Cystein für die biologischen Schweinezüchter zu berücksichtigen, achtet Walter Goldstein besonders auf diese der Aminosäuren. Für die Impfung des Saatguts wählte er Inokulate der Firma Terra-Max aus Bloomington in Minnesota.

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Dr. Sonja Dreymann

Ich habe das Unternehmen Dreymann-Agrar 2015 gegründet mit dem Ziel, für die Landwirtschaft eine unabhängige Fachberatung zum Boden anzubieten. Mit den Bodenkursen unterstütze ich Landwirte und die weiteren landwirtschaftlichen Akteure (Beratungsvereine, Verbände etc.) im Norddeutschen Raum, sich mit einem neuen Blickwinkel der Bodenbewirtschaftung zu widmen und neue Methoden und Lösungsansätze anzuwenden.