Mensch und Tier
Gallium wird ebenfalls als lebensnotwendig eingestuft. Es ist Bestandteil von einigen Metalloenzymen, die mit dem Gehirnstoffwechsel in Verbindung stehen. Gallium-Zugaben sollen die Gefahr von Hirntumoren senken. Eine Wirkung wird auch gegen das Non-Hodgkin-Lymphom, gegen Blasenkrebs und gegen HCC-Lebertumoren beschrieben. Außerdem wird Galliumnitrat bei Krebspatienten eingesetzt, wenn diese unter zu hohen Kalzium-Spiegeln im Blut leiden. Weiterhin gilt das silberfarbene Metall als Antagonist der Aluminium-induzierten Osteoporose. Bei Rindern übt es einen antibiotischen Effekt auf die Paratuberculose (Mycobacterium avium). Ähnliches trifft auf Morbus Crohn zu, bei dem der gleiche Erreger aktiv ist. Auch bei der Arhritis soll eine Behandlung mit Galliumnitrat helfen, kann aber auch die Nieren schädigen.
Pflanze
Bei der stickstofffixierenden Spezies Azolla anabaena führt Gallium zu Störungen der Stickstofffixierung. Auf Grünalgen (Chlorella pyrenoidasa) wirkt eine Behandlung mit Gallium wachstumsfördernd.